Auerhennen

In tieferen Lagen beginnt das Melden der Auherhahnen zum Teil schon im März – Mitte April nähert sich die Balz dann ihrem Höhepunkt.
Auerwild zu beobachten heißt immer früh aufstehen, um mitten im Geschehen der Balz zu sein. So wie zum Beispiel heute, wo wir direkt zwischen den Hühnern waren, aber seht selbst:

Auerhahn – Fährte und Losung

Im angehängten Video sind Fährten- und Losungsbilder vom Auerwild enthalten. Im Hintergrund vernimmt man die 4 Strophen bzw. Gsetzln vom Auerhahn.
Das Gesetzl besteht aus Knappen (Glöckeln), Triller, Hauptschlag und Wetzen (auch Schleifen genannt).

Auerhahn verlosen

Seit einigen Wochen ist es wieder soweit – die Balz des Auerhahns ist  wieder voll im Gange.
Das mittlerweile selten gewordene Auerwild ist sehr scheu und daher  erheblich schwer in unseren Wäldern anzutreffen. Der Rückgang vom  Auerwild-Bestand hat mehrere Gründe: intensive Forstwirtschaft, Bejagung  zu früheren Zeiten, Tourismus, Umwelteinflüsse, Raubwild…
In den letzten Jahren wurden zumindest die Abschusszahlen drastisch nach  unten gesenkt was wohl einigen Jägern nicht schmecken mag.

Somit ist das Verlosen des Auerhahns eines der größten Jagderlebnisse  für einen Jäger. Frühes Aufstehen, wie es die Ski-Tourengehen in dieser  Jahreszeit machen, nimmt man da gerne in Kauf. Man sollte ja schon vor  der Balz in der Nähe des Balzplatzes sein. Bereits vor der Dämmerung  beginnt am Balz- bzw. Schlafbaum dieses wundervolle Naturschauspiel.  Dort lässt er Strophe um Strophe perlen. Jede einzelne Strophe (Gsetzl)  besteht aus: Glöckeln, Triller, Hauptschlag und Schleifen. Nach der  Baumbalz tritt er zu Boden und und führt seine Bodenbalz vor.

Aber Vorsicht, nicht das er beim Anspringen davon reitet  😉