Test: Lodenjacke Jagdhund Zwettl 3

Die geräuschlose Multifunktionsjacke Zwettl, aus Loden von Jagdhund, gibt es mittlerweile seit über einem Jahrzehnt und wird bereits in der Version 4 vertrieben.
Wir möchten heute die Zwettl 3 von Jagdhund, die wir bereits seit über drei Jahren in Verwendung haben, vorstellen. Das ist schon ein richtig aussagekräftiger Zeitraum für ein Review – da kennt man schon alle Stärken und Schwächen.

Wir möchten auch darauf hinweisen, dass das kein bezahlter oder gesponserter Beitrag ist – damals wurde der volle Kaufpreis für die Jacke bezahlt und dieser Test ist, wie alle unsere Tests, unabhängig und objektiv.

Technische Details

  • Oberstoff: 95 % Schurwolle, 5 % Kamelhaar
  • Futter: 56 % Polyester, 44 % Viskose
  • Thermoisolierung: 100 % Polyester
  • Größen 46 – 62 / 24 – 31 / 94 – 114
  • 6 Außentaschen
  • 2 Innentaschen
  • wärmendes Thermofutter
  • Zweiwege Zipp mit großen Zippschlaufen

Die Zwettl 3

Die Zwettl 3 ist eine Multifunktionsjacke, die bei uns nicht nur im Winter, sondern auch in der Übergangszeit (Frühling/Herbst) getragen wird. Durch den Campak-Loden ist diese Lodenjacke nicht nur geräuschlos, sondern auch überaus robust. Zusätzlich ist Loden ein widerstandsfähiger Wollstoff – genauer gesagt ein Funktionsgewebe aus 100 % Naturfaser, das auch im nassen Zustand wärmt.

Campak-Loden: Mischung aus Kamel- und Schafswolle … ist daher besonders strapazierfähig.

Auffallend bzw. Kennzeichen der Jagdjacke ist, dass der Außenstoff aus zweifarbigen dicken bzw. robusten Loden besteht.

Verschlossen wird die Jacke von Jagdhund mittels grobem YKK-Zweiwege-Zippverschluss, der durch eine zusätzliche Knopfleiste geschützt wird. Der Zipp ist mit einer Lodenlasche versehen, sodass man auch mit Handschuhen die Lodenjacke leicht öffnen bzw. schließen kann.

Unter den Armen wurde jeweils ein 33 cm langer feiner YKK-Zippverschluss zur Belüftung eingearbeitet – die Öffnung wird durch ein ca. 6 cm breites Mesh-Netz getrennt.

Die Zwettl 3 besitzt 8 Taschen, 2 Patronentaschen im Brustbereich, 2 richtig tiefe Mufftaschen die mit feinem Vlies gefüttert sind, 2 Seitentaschen mit Patronenschlaufen und 2 mit Zipp verschließbare Innentaschen.

Die beiden oberen Patronen- bzw. Seitentaschen besitzen eine Fixierung für Ferngläser. Leider hat sich diese im Laufe der letzten Jahre abgenützt und ist so nicht mehr verwendbar. Das ist aber auch das einzige Manko wo die Jacke in diesem Langzeittest nachgegeben hat.

Das Innenfutter wurde abgesteppt und ist richtig geräuscharm. Die Füllung trägt nicht besonders auf, wärmt aber trotzdem gut. Innen wurde auch ein gefütterter Schneefang bzw. Windfang eingearbeitet, sodass die Kälte nicht von unten eindringen kann.

Fazit

Die Multifunktionsjacke Zwettl 3 ist durch ihr Design, speziell durch die Zweifarben-Optik, alles andere als altvatrisch und für jede Altersgruppe tragbar. Auch wenn sie vom Muster und Schnitt her optisch sehr ansprechend und (fast zu) schön ist, will sie natürlich auch im Revier gefordert werden, denn genau für raue Bedingungen wurde diese geschaffen. Der Loden dieser Jacke von Jagdhund ist stark bzw. robust und durch ihre Fütterung bzw. Thermoisolierung für kühlere Temperaturen sehr geeignet – nur im Sommer hängt sie bei uns im Schrank. 

Nicht einmal in diesem sehr strengen Winter 2018/2019, mit Neuschneemengen weit über 2 m, wurden der Lodenjacke die Grenzen aufgezeigt. Schneeregen oder dichter Schneefall konnten uns bei den mühevollen Aufstiegen zu den Fütterungen nichts anhaben – wir blieben darunter trocken.

Wenn Schneeschuhe brachen oder anderes Material Ermüdungserscheinungen zeigte, konnte man sich auf die Zwettl 3 richtig verlassen und das war auch ausschlaggebend für diesen Bericht. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung

Zum Preis: wir bezahlten für diese Jacke damals ca. € 380,- und ist aktuell um € 249,- (Stand April 2019) im Online-Shop von Jagdhund zu erwerben. Das Nachfolgemodell, die Zwettl 4, ist um € 389,- erhältlich. Beide Jacken gibt es auch mit Kapuze, wo aber ein Aufpreis nötig ist. In Anbetracht dessen was wir mit dieser Lodenjacke erleben durften, finden wir den Preis gerechtfertigt und vergeben daher sehr gerne 5 von 5 Krickerl.
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Jagdhund Wintersocken

Die kalte Jahreszeit klopft bereits an und es wird wieder Zeit für die etwas dickeren Socken.

Wintersocken heizen zwar nicht direkt, aber tragen zur Aufrechterhaltung der benötigten Temperatur bei. Perfekte Wintersocken sollen bequem sein, beim Ansitz den Fuß wärmen bzw. warm halten und bei längeren Strecken den Fuß nicht zum Schwitzen bringen. Und genau diese Eigenschaften besitzen die Wintersocken von Jagdhund.

jagdhund-wintersocken-1Die Jagdhund Wintersocken bestehen aus 75 % Merinowolle.
Was sind denn die Vorteile von Merinowolle?

  • Antibakteriell und somit geruchsneutral
  • Sehr bequem und somit ist ein hoher Tragekomfort gewährleistet
  • Trocknen sehr schnell
  • Feuchtigkeit wird gut weiter transportiert

Merinowolle hat allerdings den Nachteil, dass sie nach dem Waschen sehr lange zum Trocknen brauchen.

jagdhund-wintersocken-3Die Wintersocken sind mit sehr vielen Verstärkungen ausgestattet die den Tragekomfort noch einmal erhöhen. Dadurch befinden sich aber im Inneren der Socke (Bild Innenseite) einige Überfaden. Diese mindern aber keinesfalls das gute Tragegefühl.

jagdhund-wintersocken-4Features:

  • Komfortbund
  • Elastikeinsätze für perfekten Halt
  • Verstärkungen für hohe Strapazierfähigkeit
  • Flachnahtverarbeitung
  • verstärktes Fußteil

Material:

  • 75 % Merinowolle
  • 20 % Polyamid
  • 3 % Polyamid Cordura
  • 2 % Elasthan

Hinweise zur Pflege:

  • Wollwaschgang bei 30 °C
  • NICHT bleichen
  • NICHT bügeln
  • NICHT chemisch reinigen
  • NICHT im Wäschetrockner trocknen

Fazit:
Die warmen und pflegeleichten Wintersocken überzeugen dadurch, dass sie auch nach längeren Pirschgängen und anschließendem Ansitzen immer ein angenehmes Klima im Schuh herstellen.

Für die bequemen Wintersocken von Jagdhund, mit viel Merinowolle, vergeben wir 5 von 5 Krickerl.
Wertung_5

 

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Link zu den Jagdhund Wintersocken

 

DVD Tipp: Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam

ORF und ARTE produzierten gemeinsam die Dokumentation Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam. Die Dokumentation erzählt auf kurzweilige Art und Weise die faszinierende Geschichte dieser bereits über 30.000 Jahre andauernden Partnerschaft.

Berichtet wird über die Domestikation die bereits schon in der Steinzeit begann. In diversen Ausgrabungen wurde festgestellt, dass der Mensch damals nicht gerade zimperlich umgegangen ist – Balg  bzw. Fell wurden oft als Kleidung genutzt.

Auch die Jagd kommt in dieser Dokumentation nicht zu kurz. Bereits im Mittelalter wurde für jede Wildart eine eigene Jagdhunderasse gezüchtet. Speziell wird hier auch auf die Parforcejagd eingegangen.

Aber nicht nur für Jagd werden Hunde gezüchtet. Ganz aktuell sind Hunde die Diabetiker unterstützen – sie erkennen Geruch von Unterzuckerung.

Auch zur Krebsfrüherkennung werden Hunde eingesetzt. Sie erkennen an den Fäulnisgeruch der abgestorbenen Krebszellen, ob ein Mensch von Krebszellen befallen worden ist. Beeindruckend ist hier die Trefferquote, die bei 90 % liegt.

Großes Thema sind auch die Hütehunde, die in letzter Zeit durch die moderne Viehhaltung etwas in den Hintergrund gerückt wurden. Durch die Wiederansiedlung des Wolfes und deren Problematik, könnte der Hütehund sein Comeback feiern.

Die 50 Minuten andauernde DVD, ist in 6 Kapiteln unterteilt:

  1. Laiki / Zobeljagd am Baikalsee
  2. Der Wolf
  3. Haushunde
  4. Hütehunde
  5. Weimeraner
  6. Welpenvergabe

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Die Dokumentation Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam kann jeden Hunde- bzw. Jagdhundeliebhabber sehr empfohlen werden

Die DVD kann bei Komplett-Media für nur € 14,95 bei Komplett-Media hier bestellt werden: Link

Jagdnet.com vergibt hier 5 von 5 Krickerl
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