Test: Jagdrucksack Marsupio Suede 45 PF

12 Monate konnte der Jagdrucksack Suede 45 PF, vom italienischen Hersteller Marsupio, getestet werden. Innerhalb eines Jahres konnte man die Stärken und Schwächen gut erkennen.

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Der Marsupio Suede 45 PF bietet, mit einem angegebenen Fassungsvermögen von 45 Liter, ausreichend Platz für alle benötigten Utensilien und verfügt neben einem Hauptfach über zwei aufgesetzte seitliche Taschen, eine Fronttasche und ein Deckelfach. In den Außentaschen lässt sich sehr gut ein Spektiv und eine Wasserflasche, wie z.B. die 1 Liter Flasche von Nalgene, verstauen. Auf der Fronttasche ist noch ein kleines Fach für die Brieftasche oder den Jagdschein/Jagdausweis angebracht. An den äußeren Reißverschlüssen ist großer Ring angebracht um ein Öffnen mit Handschuhen zu vereinfachen.

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Der Rucksack besitzt auch ein Fach für eine Langwaffe. Eine Büchse mit Optik lässt sich hier nicht verstauen, aber eine eine Flinte kann bequem verstaut werden.

Das Material wirkt wie Wildleder, ist aber ein Mikrofaserstoff, der sich leicht reinigen lässt. Das dankbare Material ist auch sehr geräuscharm. Stärkeren Regen dürfte der Stoff auf Dauer nicht abhalten, aber dafür hat Marsupio Abhilfe geschaffen: Der Suede 45 PF besitzt einen Regenschutz, der sich schnell und unkompliziert überstülpen lässt.

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Die große Stärke ist das Tragesystem. Eigene Trageplatte mit Mesh-Netz und gut gepolsterte breite Trageriemen ermöglichen ein angenehmes Tragen auf längeren Wegstrecken.

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Technische Daten

  • Volumen: bis zu 45 Liter
  • Gewicht: ca. 1700 Gramm
  • Maße: ca. 52 x 34 x 18 cm
  • Material: Suede (strapazierfähige Mikrofaser in Wildlederoptik)

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Pro

  • Großartiges Tragesystem
  • Schneller und netter Support/Service
  • Viele verschließbare Taschen
  • Geräuscharm
  • Großer Schweissack im Lieferumfang enthalten

Contra

  • Verschlussschnallen und Ladderlock in der 1. Hälfte der Testphase gebrochen

Fazit

Für etwas unter EUR 200,- bekommt man den Jagdrucksack Marsupio Suede 45 PF. Der Rucksack wirkt, wenn er nicht voll beladen ist, sehr schlank und schnittig. Das hervorragende Tragesystem erhöht den Komfort erheblich und die vielen kleinen, mit Reißverschluss verschließbaren Taschen sind mehr als praktisch und das Material ist sehr geräuscharm.
Ob die Verschlussschnallen lange halten werden, wird sich weisen – eine Verschlussschnalle und ein Ladderlock sind in der ersten Hälfte der Testphase gebrochen.
Trotz der unproblematischen Reklamation auf ein Austauschmodell, vergeben wir 3-4 von 5 Krickerl.
Wertung_4

Link zu Marsupio

Test: Jagdtasche „Sam“ von Grimm

Jagdtaschen erfreuen sich schon seit längerer Zeit großer Beliebtheit. Speziell bei Pirschgängen unheimlich praktisch, wenn man nicht immer den Rucksack mitschleppen will. Alles ist sofort und schnell griffbereit.

Eine dieser Taschen hat sich jagdnet.com angesehen: die Jagdtasche SAM von GRIMM-Waldhunde. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön für die Testmöglichkeit.

grimm-jagdtasche-sam-2Was ist an dieser Tasche so besonders? Die Jagdtasche SAM besteht aus Taschenfilz und wird in der hauseigenen Werkstatt von Christine GRIMM gefertigt. Der Taschenfilz ist unheimlich robust, sehr leicht, vor allem lautlos und zudem noch ein Naturprodukt.

Sie ist auch über längere Wegstrecken sehr angenehm zu tragen. Der Tragegurt ist hier nicht zu schmal. Leider lässt sich der Tragegurt nicht verstellen – hat aber trotzdem eine ideale Länge.

grimm-jagdtasche-sam-4Da Frau Grimm selbst passionierte Jägerin und Jagdhundebesitzerin ist, flossen alle jagdlichen Anforderungen in die Tasche ein. Der Nachteil vieler Taschen ist, dass der Stau- bzw. Innenraum viel zu klein ist. Die Jagdtasche SAM kann dieses Manko nicht aufweisen! Mit den Maßen 35 x 26 x 10 cm (Breite/Höhe/Tiefe) bietet diese Jagdtasche sehr viel Platz.

grimm-jagdtasche-sam-3Der großzügige Innenraum beinhaltet 3 Innentaschen und Befestigungsmöglichkeiten für Büchsen- und Flintenmunition.

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Vorteile

  • Tasche besteht aus nahezu lautlosem Material
  • Made in Germany
  • perfekte Verarbietung
  • großer Stauraum
  • geringes Eigengewicht
  • tolles Preis-/Leistungsverhältnis

Nachteile

  • Tragegurt nicht verstellbar
  • eine Innentasche mit Reißverschluss wäre wünschenswert

Fazit

Die Jagdtasche SAM ist sehr gut verarbeitet und bietet durch den großen Stauraum sehr viel Platz – unheimlich praktisch, wenn man nicht immer den Rucksack mitschleppen will und wiegt nur ca. 365 g. Zudem ist die Tasche aus Taschenfilz sehr geräuscharm bzw. fast lautlos.
Angeboten wird die Jagdtasche beim Hersteller um nur 63,- Euro.

Für die Pirsch- bzw. Jagdtasche SAM von Grimm-Waldhunde, die stetig optimiert wird, vergeben wir 4 von 5 Krickerl.
Wertung_4

Link zu Grimm-Waldhunde

 

Test: Wildkamera R200 – Reviermanager

Wir möchten uns bei der Firma TFK Austria, dem Vollsortimenter rund um die Telekommunikations- und Funktechnik mit Sitz in Henndorf am Wallersee und Wien, recht herzlich für die Zurverfügungstellung der Wildkamera R200 / Reviermanager bedanken.

AvusRevierManager_1Bei der Wildkamera R200 handelt es sich nicht um eine gewöhnliche Wildkamera, denn diese sendet die Bilder ins Internet, in die Could. Der Besitzer der Kamera kann die Bilder bequem im Reviermanager am PC oder am Smartphone abrufen. Abgewickelt wird der Datentransfer über das österreichische Mobilnetz von A1.
Doch was ist an diesem System so besonders?
1. man braucht sich nicht um einen Mobilfunkvertrag kümmern
2. man muss ich die Datenkarte aufladen
3. sehr, sehr einfach zu bedienen

Dass man sich nicht um die Datendatentransfer oder um die SIM-Karte oder Telefonrechnung kümmern muss, ist wohl der größte Vorteil von diesem System.

Die Wildkamera Typ R200 bildet in Kombination mit dem Reviermanager ein innovatives System für Jägerinnen und Jäger. Der Reviermanager enthält die von der Wildkamera übermittelten Bilder.

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Technische Daten der Wildkamera

  • Frequenz: GSM Quadband (850/900/1800/1900 MHz)+
  • Datenübertragung: GPRS
  • Bildauflösung Speicherkarte: 5 Megapixel
  • Bildauflösung GPRS: 800 x 600 Pixel
  • Linse: 52° Sichtfeld
  • Erfassungsbereich: 15 m
  • IR-Blitz Reichweite: 10 m
  • Auslösezeit: 1,2 Sekunden
  • Auslöseintervall: 10 Minuten
  • Abmessungen: 103 x 154 x 76 mm
  • Gewicht ohne Batterien: ca. 350 Gramm
  • Stromversorgung: 8 AA Batterien
  • Schutzart: IP 54 (staubgeschützt und Schutz gegen Spritzwasser)

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Die Wildkamera Typ R200 wirkt sehr hochwertig und robust. Auch die außen angebrachte Antenne erweckt einen stabilen Eindruck. Befestigt wird die Wildkamera mittels mitgelieferten Kameragurt.

Der Ein-/Aus-Schalter der Wildkamera hat 3 Stellungen

  1. Off zum Ausschalten der Wildkamera
  2. Setup zur Empfangsüberprüfung
  3. On zum Einschalten

Im Menü Setup erwarten man sich, wie bei den anderen Wildkameras, ein Menü zum Konfigurieren der Kamera. Hier ist aber nichts zu konfigurieren, sondern man wartet hier auf eine Herstellung der Mobilfunkverbindung. Einstellungen wie Datum oder Uhrzeit können über die Reviermanager APP bzw. Reviermanager Webversion getroffen werden. Einstellungen zur Empfindlichkeit können leider nicht getätigt werden, was aber den großen Vorteil hat, dass die Wildkamera sehr einfach zu bedienen ist – man kann hier nicht viel falsch machen. Die weniger technikaffinen Jäger würden mit dieser Fotofalle bestens zurechtkommen.

Die Auslösezeit von 1,2 Sekunden ist für eine Wildkamera in Ordnung und somit bekommt man leichter das Wild komplett auf das Bild. Über GPRS werden die Bilder, die mit 5 Megapixel auf der SD-Speicherkarte abgelegt werden, komprimiert (ca. 50 KB) in einer Auflösung von 800 x 600 an den Reviermanger übertragen.

mittels GPRS übertragenes Bild

Man könnte sich hier wünschen, dass die Bilder nicht so stark komprimiert werden. Durch die starke Komprimierung wird allerdings sichergestellt, dass in Gegenden mit schlechtem Mobilfunkempfang, das Bild zeitnahe übertragen werden kann.

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Jedoch vom 5 Megapixel Bild, dass auf der SD-Karte zusätzlich gespeichert wird, könnte man sich eine etwas bessere Bildqualität erwarten, was der 100 % Crop beweist.

Wie in den technischen Daten bereits erwähnt, kann nur alle 10 Minuten automatisch ein Bild ausgelöst und übertragen werden. Dies hat eben den Nachteil, wenn das erste Bild nichts geworden ist, dass erst 10 Minuten später das zweite Bild erstellt werden kann, sofern sich das Wild noch vor der Kamera befinden.

Beispiele von der SD-Karte


Der Reviermanager

Kameraübersicht im Reviermanager

Kameraübersicht im Reviermanager

Ansicht am WindowsPhone

Ansicht am WindowsPhone

Die Applikation (APP) Reviermanager ist sozusagen das Herzstück des ganzen Systems. Hier werden die via GPRS übermittelten Bilder gespeichert.

Die APP gibt es für iPhone, Android Smartphones. Natürlich ist auch ein Zugriff über einen Standard-Webbrowser vom PC/Notebook möglich. Selbst Benutzer von einem WindowsPhone können die Webapplikation nützen, da diese für mobile Endgeräte optimiert ist.

Im Reviermanager können natürlich mehrere Wildkameras angelegt und auch verwaltet werden.

Diese Kameras können während und nach der Registrierung, für die man E-Mail, Passwort, Vorname, Nachname, Kamera-ID, Aktivierungscode und den freiwählbaren Kameranamen benötigt, angelegt werden.

Nach dem Anlegen müssen die Kameras noch mit Datum und Uhrzeit konfiguriert werden.

Die im Reviermanager enthaltenen Bilder könne auch Mitjägern bzw. Jagdkollegen zur Verfügung gestellt werden. Diese werden einfach als Benutzer angelegt und haben anschließend einen Zugang mit Leseberechtigung auf das System.

Der Standort der Kameras kann auf einer Karte markiert werden und nach dieser Zuordnung werden Wetterdaten zum jeweiligen Foto dazu gespeichert.

Auch das Verwalten der Bilder geht sehr einfach. Lediglich ein „Alle Bilder downloaden“ Button fehlte uns in der Webapplikation. Auch das herunterladen eines einzelnen Bildes geht nur mittels „Rechtsklick-Bild speichern unter“ (Stand: Anfang Juni 2015).

Folgendes Aktionen können interaktiv mit der Wildkamera durchgeführt werden:

  • Formatieren der SD-Karte
  • Einstellen von Datum und Uhrzeit
  • Auslösen also ein fast Live-Foto machen
  • Akku Stand abfragen

Auch beim manuellen Auslösen gilt hier wieder die 10 Minuten-Regel – also nur alle 10 Minuten ein Bild.

Die Wildkamera wurde in einem Revierteil mir schlechtem Mobiltelefonempfang aufgestellt. Unter diesen Umständen benötigt ein normales Mobiltelefon etwas mehr Energie. Bei der Wildkamera R200 konnte nach fast 3 Wochen Betrieb kein hoher Batterieverbrauch festgestellt werden. Für den überdurchschnittlichen Verbrauch kann natürlich eine externe Stromversorgung angeschlossen werden.

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Preis

UVP Verkaufspreis ist EUR 349,- (aber auch schon um EUR 299,- entdeckt) … in diesem Verkaufspreis ist eine Nutzung von einem Jahr inkludiert. Das heißt, man kann ein Jahr den Reviermanager und das dazugehörige Mobilfunkservice kostenlos nutzen. Man braucht sich allerdings nicht um die SIM-Karte oder um einen Mobilfunkvertrag bzw. verbrauchtes Datenvolumen kümmern.
Ab dem 2. Jahr sind dann jährlich EUR 79,- für das Service, das natürlich wieder die Konnektivität/Datenvolumen beinhaltet, zu bezahlen. Das Abonnement wird nicht automatisch verlängert und es gibt auch keine monatlichen Zusatzkosten.

Fazit

Die Wildkamera leistet trotz mittelmäßiger Bildqualität (der SD-Karten Bilder) einen guten Dienst – es gibt schlechtere Wildkameras. Wenn man hier das Gesamtkonzept betrachtet, dann darf man die fehlenden Einstellungsmöglichkeiten nicht als Nachteil beurteilen, denn je weniger man einstellen bzw. auch verstellen kann, desto einfacher ist die Kamera zu bedienen und genau das ist das Ziel von diesem System.

Das nur ein Bild pro 10 Minuten übertragen werden kann, muss hier negativ erwähnt werden.

AvusRevierManager_16Der Reviermanager wird in Österreich stetig weiterentwickelt. D.h. man kauft ein Produkt das im laufenden Betrieb weiterhin optimiert und verbessert wird. Bezüglich der 10 Minuten-Kritik,  hat der Hersteller bereits reagiert und eine Verkürzung des Intervalls ist bereits in Planung (Stand: Juni 2015). Auch eine zeitliche Begrenzung soll es zukünftig geben, d.h. dass man die Kamera nur zu bestimmten Uhrzeiten aktivieren kann. Man erhält hier eine Neuerung, ohne dass man sich eine neue Kamera kaufen muss – die Kameras die ausgeliefert werden, sind bereits für diese Features ausgelegt.

Für die Bewertung darf man nicht alles auf die Wildkamera reduzieren, sondern es muss das System als Ganzes betrachtet werden.

Der für uns innovativste Punkt ist, dass man sich nicht um den Mobilfunkvertrag und die damit verbundenen monatlichen Kosten oder gar ein Aufladen des Guthabens kümmern muss. Die Einfachheit des Systems und dass es keine versteckten oder monatlichen Nebenkosten gibt darf an dieses Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Klar ist, dass es für denjenigen der nur saisonal oder nur für wenige Tage im Jahr seine Wildkamera aufstellt, das falsche Produkt ist. Für alle anderen sicher eine tolle und einfache Option. Zusätzlich noch optimalst für Revierteile, die man nicht so oft besucht oder Einstände die man nicht stören will, geeignet.

Derzeit wird der Reviermanager nur in Österreich vertrieben.

Jagdnet.com vergibt hier für die Innovation designed in Austria auf Grund der geplanten Weiterentwicklungen 4 von 5 Krickerl
Wertung_4

 

Link zum Reviermanager
Link zu TFK Austria

 

Test: Zippo Handwärmer

Über den Winter konnten wir den Zippo Handwärmer testen. Ja, die traditionsreiche Firma Zippo stellt nicht nur Benzin-Feuerzeuge, sondern auch andere innovative Produkte, wie eben den getesteten Hand- bzw. Taschenwärmer her.

Herkömmliche Handwärmer mit Kohlestäbchen haben bei feuchtem Wetter Probleme. Der Zippo Handwärmer, der mit Feuerzeugbenzin betrieben wird, ist nicht so wetterempfindlich.

Aufgrund der abgerundeten Ecken lasst sich der Handwärmer sehr gut angreifen und liegt sehr gut in der Hand. Mit einer Größe von ca. 10 cm x 6,8 cm x 1,5 cm passt er locker in eine Tasche und sogar in manchen Handschuh.

zippo-handwarmer-3Befüllt wird der Zippo Handwärmer mit einer Einfüllhilfe, die 2 Messbereiche enthält:

  • bis zu 6 Stunden Brenndauer
  • bis zu 12 Stunden Brenndauer

Jagdnet.com Tipp:  Premium Feuerzeugbenzin verwenden

Der Brenner, der Platinwolle oder besser gesagt platinverstärkte Glasfaser enthält kann lt. Hersteller ca. 70-80 Mal entzündet/verwendet werden. Dieses Verbrauchsmaterial kann nachgekauft werden.

zippo-handwarmer-2Nach der Befüllung wird der Brenner aufgesetzt. Erhitzt man diesen durch ein Feuerzeug, beginnt der Brenner bzw. die Platinwolle zu glühen. Das verdampfende Benzin und Sauerstoff halten den Brenner am Glühen. Hier wird keine Flamme erzeugt – es glüht lediglich der Brenner.

Jagdnet.com Tipp: Das Gehäuse vor der Befüllung mit den Handflächen etwas erwärmen oder in den Hosensack stecken – dadurch wird die Benzindampferzeugung beschleunigt und erleichtert somit das Entzünden des Brenners.

Da der Handwärmer richtig warm ja fast heiß wird, sollte man diesen dann in den Samtbeutel verstauen. Dies verringert auch die Sauerstoffzufuhr und der Brenner heizt dann mit etwas weniger Leistung und dient als Schutzhülle für die Finger.

zippo-handwarmer-4Lieferumfang:

  • Zippo Handwärmer
  • Beutel
  • Einfüllhilfe
  • Bedienungsanleitung

zippo-handwarmer-1Vorteile:

  • Schickes Design
  • Edle Verarbeitung
  • Einfach zu Befüllen
  • Lange Brenndauer
  • Fast keine Geruchsbelästigung während des Betriebs

Nachteile:

  • Das Entzünden des Brenners erfordert am Anfang etwas Übung
  • Brenner am Testgerät ging manchmal aus – unbedingt das Premium Feuerzeugbenzin von Zippo verwenden

Fazit:

Die sehr gute Verarbeitung und die erstaunlich geringe Geruchsbelästigung während des Betriebs machen Zippo Handwärmer auch jagdtauglich. Nach der Beschickung der Fütterungen, ist der Handwärmer sehr nützlich um rasch die Finger zu wärmen.
Beim Ansitz auf Raubwild ist der Brenner anfänglich einige Male ausgegangen, ein neuerliches Entzünden des Brenners, war hier leider nicht möglich. Das lag am falschem Feuerzeugbenzin. Es sollte unbedingt das Premium Feuerzeugbenzin von Zippo verwendet werden – dann sollte der Handwärmer auch nicht so schnell ausgehen!

Der unverbindliche Verkaufspreis liegt bei 37,50 Euro, aber wenn man sich etwas umsieht, bekommt man den Zippo Handwärmer deutlich günstiger.

Jagdnet.com vergibt hier 4 von 5 Krickerl
4 Krickerl

 

 

 

Digiscoping: G-line smart shoot adapter

Digiscopeing am Zielfernrohr? Aufnehmen was man gerade sieht? Ja das alles ist möglich und es gibt sogar schussfeste Lösungen. Und genau mit diesen schussfesten Lösungen hat sich Jagdnet.com beschäftigt.

Speziell zum Dokumentieren von Wild (u.a. Hirsche, Rehböcke, usw.) sind diese Adapter perfekt geeignet und gerade wenn man die Spiegelreflexkamera mit großem Teleobjektive nicht immer mitführen will ist ein Scope-Adapter unverzichtbar – ein Durchfotografieren mit Smartphone am Spektiv oder Zielfernrohr geht meistens schief!

Im ersten Beitrag der Serie wird der G-line smart shoot adapter – SSA 38-43, ein Zielfernrohr-Adapter für Smartphones (Handy/Mobilfunkgerät/Telefon) von der slowenischen Firma G-line, vorgestellt.

Der G-line smart shoot adapter – SSA 38-43 ist CNC gefertigter Adapter der auf das Okular des Zielfernrohrs montiert wird. Das Smartphone wird hier nicht eingehängt oder mit Klipps befestigt sondern richtig verschraubt. Hochfestes Aluminium und Edelstahl verleihen diesem Produkt nicht nur eine hohe Wertigkeit sondern auch die nötige Stabilität um schussfest zu sein. Getestet wurde die Schussfestigkeit von anderen Anwendern mit z.B. einer Steyr HS .50 – Video dazu einfach bei YouTube suchen.

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G-line smart shoot adapter – SSA 38-43: 2 hochwertige Schachteln / Boxen

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G-line smart shoot adapter – SSA 38-43: Platte und Adapter

Die Platte wird mittels 4 Torx-Schrauben am Adapter befestigt. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass sich ein passender Schraubendreher im Lieferumfang befindet.

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G-line smart shoot adapter – SSA 38-43: Adapter mit Platte und Schraubendreher

Auf der Platte wird wiederum das Telefon verschraubt. Zwischen Schraube und Telefon befindet sich ein Kunststoffblättchen um das Display zu schützen. Auf der Vorderseite der Platte befindet sich das Logo im grellen orange – wird vom Wild aber nicht erkannt.

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G-line smart shoot adapter – SSA 38-43: in wenigen Augenblicken montiert

Dass der G-line smart shoot adapter – SSA 38-43 auf Zielfernrohren mit Okular-Außendurchmesser von 38-43 mm passt, geht aus der Produktbezeichnung SSA 38-43 hervor und ist derzeit nicht dediziert auf der Herstellerseite vermerkt. Aber nach Rücksprache mit dem Hersteller wurde uns zugesichert, dass weitere Adapter für größere Durchmesser geplant sind.

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G-line smart shoot adapter – SSA 38-43: am Zielfernrohr befestigt

Wichtig ist, dass der Adapter bist zum Anschlag aufgesetzt wird, ansonsten wird die Linse vom Okular immer scharf gestellt.

Um den schwarzen Rand vom Zielfernrohr auszuschließen, zoomt man einfach am Smartphone in den Telebereich bis der schwarze Rand nicht mehr angezeigt wird.

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G-line smart shoot adapter – SSA 38-43: mit dem iPhone 4 aufgenommen

Schießen und Filmen ist wie im angehängten Jagdnet.com YouTube Video möglich. Jedoch ist zu beachten, dass sich der Augenabstand zur Optik bzw. zum Smartphone verringert. Man muss dann doch etwas nach hinten weichen – am Schießstand kann man einen kleinen Sandsack/Auflagesack zwischen Schaft und Körper klemmen, um so den Schaft zu verlängern.

 

Unterstütze Telefone (Stand August 2014):

  • iPhone 4/4s
  • iPhone 5/5s
  • iPhone 5c
  • HTC one
  • LG G2
  • Samsung galaxy s2
  • Samsung galaxy s3
  • Samsung galaxy s3 mini
  • Samsung galaxy s4
  • Samsung galaxy s4 mini
  • Samsung galaxy s5
  • Samsung galaxy note 2
  • Samsung galaxy note 3
  • Samsung galaxy xcover 2
  • Samsung galaxy core i8260
  • Sony xperia c6603
  • Sony xperia z1
  • Sony xperia z1 compact

PRO:

  • hochwertige Verarbeitung
  • stabile Bauweise
  • innovatives Produkt
  • lässt sich sehr rasch montieren
  • iPhone bzw. Smartphone ist gut und sicher befestigt
  • extrem Schussfest – getestet mit Steyr HS .50

CONTRA:

  • Bei Optiken mit niedriger Montage ist unter Umständen ein Repetieren nicht möglich
  • Vorerst nur für Zielfernrohre mit einem Okular Außendurchmesser von 38-43 mm erhältlich (Stand August 2014)

Preis:

Der Preis für den G-line smart shoot adapter – SSA 38-43 wird auf der Herstellerseite mit € 179,80 (Stand: August 2014) angeführt. Das sehr hochwertige und leichte Material rechtfertigt  diesen Preis.

Fazit:

Dieser sehr durchdachte Smartphone Adapter für Zielfernrohre wird zukünftig im Jagdrucksack sehr oft mitgeführt werden. In Kombination mit einem Smartphone optimal zum Dokumentieren von Wild geeignet. Ob man über das Smartphone ein Wild erlegt, muss jeder für sich selber entscheiden. Für eine Schussabgabe im Schusskanal auf dem Schießstand ist das für Schulungszwecke sicher vorstellbar. Nur muss die Optik weiter nach vorne montiert werden, dass ein „lockeres“ Schießen möglich ist.

Demnächst gibt es Bilder vom Feldversuch!

Link zu G-line: http://www.g-line.net

Haselhahnlocker von Klaus Weisskirchen

Pünktlich zur Haselhahn-Balz wollten wir einen Haselhahnlocker testen. Erstaunlicherweise gibt es für die Lockjagd auf den Haselhahn einiges an Auswahl. Wir haben uns für den Haselhahnlocker von Weisskirchen entschieden.

Grund für diese Wahl ist unter anderem die mitgelieferte DVD, die einen beim Erlernen des Lockrufes unterstützen soll und Weisskirchen genießt in der Lockjagdszene doch einen hervorragenden Ruf.

Lieferumfang:

  • Haselhahnlocker mit Trageband
  • DVD: Faszination Lockjagd – Anleitung
  • Gebrauchsanweisung

Haselhahnlocker von Weisskirchen

Die 40 seitige Gebrauchsanweisung wirkt auf den ersten Blick sehr viel versprechend. Aber das ist eine Gebrauchsanweisung für sämtliche Weisskirchen Locker. Zum Thema Haselhahnlocker wird hier auf die DVD verwiesen, da der Ruf des Haselhahns sehr schwer zu beschreiben ist.

Klaus Weisskirchen präsentiert und erklärt auf der DVD Faszination Lockjagd seine Locker. Sie ist mit 45 Minuten Anschauungsmaterial recht umfangreich und wie bei der Gebrauchsanweisung werden hier sämtliche Weisskirchen Locker erklärt. Sie unterteilt sich in folgende Kategorien:

  • Rehwildlocker
  • Schwarzwildlocker
  • Raubwildlocker
  • Flugwildlocker (hier ist der Haselhahn zu finden)
  • Hirschrufe
  • Konrad Esterl Spezial
  • Gamslocker
  • Produktvorschau
  • Seminare (allg. Infos zu den Weisskirchen Seminare)

Der Haselhahn wird hat auf der DVD ein Zeitfenster von 1-2 Minuten. In dieser Zeit erklärt Klaus Weisskirchen den Locker und weißt auf 2 Strophen hin – den vom Junghahn und den vom älteren Haselhahn.

Der Locker wirkt hochwertig und enthält auch ein praktisches Trageband. Das Holzteil wertet den Locker doch sehr auf. Der Silikonschlauch sitzt fest am Kunststoff-Pfeifchen – da verschwinden die Bedenken, dass der Schlauch verloren gehen könnte.

Franz Ritter von Kobell beschreibt in seinem Buch Wildanger – Skizzen aus dem Gebiete der Jagd den Ruf des Haselhahns so:

Um die Weise des Rufes zu bezeichnen, haben die Gebirgsjäger bei uns den Spruch:
„Zieh, zieh, zieh, bei der hitz bei der höh.“

Dieses Buch aus dem Jahre 1859 ist teilweise etwas überholt aber dennoch hochinteressant zu lesen. Wildanger gibt es bei Amazon gebunden und ist in der Kindle-Version kostenlos.

Üben sollte man am besten in den eigenen vier Wänden!

Sollte alles gut laufen, werden wir in einem 2. Teil über das Ergebnis berichten.

Link zum Buchausschnitt zum Haselwild im Buch Wildanger 

Test: Wildkamera MINOX DTC 600

Erstmal ein großes Dankeschön an die Firma Minox die uns die Wildkamera DTC 600 zum Testen zur Verfügung gestellt hat.

Geliefert wurde die Wildkamera Minox DTC 600 + 10 Stück 2500mA Akkus + plus Ladegerät + 4 GB SD-Speicherkarte.

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Mit den mitgelieferten Montagegurt lässt sich die DTC 600 schnell und komfortabel befestigen. Zusätzlich lässt sich die Kamera auch auf einen Stativ anbringen, dazu befindet sich auf der Kamera ein 1/4″ Gewinde.

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Nach dem Aufklappen der Kamera lässt sich diese über einen Schieberegler bedienen. Dieser enthält 3 Stellungen: Einstellmodus, Betriebsmodus und Ausschalten. Auf der Innenseite befindet sich ein 2″ Farbmonitor und Navigationstasten zum Einstellen der Wildkamera.

Folgende Einstellmodi bietet die Kamera:

  • Kameramodus (Foto oder Video)
  • Videolänge: 10-30 Sekunden
  • Bildauflösung: 3, 5 oder 8 Megapixel
  • Serienbilder je Auslösung
  • Auslöseverzögerung
  • Sensorempfindlichkeit (niedrig, mittel oder hoch)
  • Datum bzw. Zeitstempel
  • Datum / Uhrzeit
  • Passwort
  • Batterietyp
  • Farbe braun und camouflage

Aufgestellt und Eingestellt liefert die Fotofalle von Minox qualitativ hochwertige Tagfotos. Derzeit konnte ich noch keine Kamera testen, deren Tageslichtfotos so detailliert wie bei der MINOX DTC 600 sind.

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Die Nachtfotos werden durch die LEDs besonders stark ausgeleuchtet, wo die TEVION bei weitem nicht mithalten kann. Im 100% Ausschnitt sind die Bilder immer noch gut und eigenen sich zum Ansprechen hervorragend:

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Ein weiters Feature der Minox DTC 600 ist das Aufzeichnen von Videos. Die Auflösung von 640×480 liefert auch hier großartige Bilder.

Technische Daten:

  • 8 Megapixel Auflösung für Fotos
  • Schwarzfilter
  • 640 x 480 Pixel für Videos
  • Gespeichert werden Datum, Uhrzeit, Temperatur und Mondphase
  • bis zu 3 Serienbilder
  • integrierter 2 Zoll Monitor
  • SD bzw. SHDC Speicherkarten bis 32 GB werden unterstützt
  • eingebauter Infrarot-Blitz mit 50 LEDs mit ca. 15 m Reichweite
  • bis zu 3 Serienbilder
  • interne Stromversorgung: 10 Stück AA Batterien/Akkus
  • externer 6 Volt Anschluss vorhanden

Fazit:

Die Minox DTC 600 ist eine Wildkamera die für den rauhen Jagdeinsatz sehr geeignet ist und mit ihren Tageslichtfotos Jedermann begeistern wird.

Link zu Minox

Blaser Testtage 2013

Der Waffenhersteller Blaser veranstaltet heuer Testtage um die Blaser R8 Professional Success zu testen. Jäger aus Deutschland, Österreich und Schweiz haben hier die Möglichkeit diese Lochschaftwaffe live zu erleben:

  • 22.06.2013 – Deutschland, Nordrhein-Westfalen:
    Schießstand Coesfeld
  • 06.07.2013 – Schweiz:
    Schießstand Waffen Ulrich Selgis
  • 27.07.2013 – Deutschland, Schleswig-Holstein:
    Schießstand Waffen Schrum Tellingstedt
  • 24.08.2013 – Deutschland, Berlin:
    DEVA-Schießstand Berlin
  • 14.09.2013 – Deutschland, Baden-Württemberg:
    Schießstand Müller Schießzentrum Ulm
  • 21.09.2013 – Österreich, Salzburg:
    Schießstand Salzburger Jägerschaft Tenneck

Anmelden kann man sich unter der Adresse http://www.blaser.de/testtage/. Die Kosten für die Teilnahme (inkl. Leihwaffe, Munition und Standgebühr) belaufen sich hier auf 15,- Euro. Jeder Teilnehmer erhält zusätzlich eine Blaser DVD und nimmt an der Verlosung einer Blaser R8 Professional Success teil.

Link zu Blaser: http://www.blaser.de/
Link zu den Blaser Testtagen 2013: http://www.blaser.de/testtage/

Test: ALPENHEAT Heizweste fire-fleece

alpenheat Als erstes möchte ich mich bei der Firma Alpenheat bedanken, die uns die Heizweste fire-fleece zum Testen zur Verfügung gestellt hat.

Gerade jetzt wo die hellen Mondnächte zur Ansitzjagd auf Fuchs locken, sinken die Temperaturen immer tiefer nach unten und Nächte mit -20°C sind da keine Seltenheit mehr. Trotz Ansitzsack und warmen Handschuhen (HEAT 3) könnte es manchmal etwas behaglicher sein. Vor allem im Bereich des Rücken vermisst man manchmal eine wärmende Quelle. Und genau diese Wärmelücke soll eine Heizweste, in diesem Fall die fire-fleece von Alpenheat, schließen.

alpenheat-fire-fleece-brusttascheDie Heizweste ist sehr leicht und überzeugt mit einem geringen Packmaß. Sie enthält außen 3 Taschen, die sich mittels Zippverschluss schließen lassen. Innen befinden sich noch 2 Einschubtaschen für z.b. Taschentücher oder sonstige Utensilien. In der Brusttasche findet auch ein SmartPhone platz. Auch wenn man einige abstehende Fäden bei den Nähten findet, muss man die sagen, dass die Weste gut bis sehr gut verarbeitet wurde.

Mit 5 Heizstufen lässt sich die fire-fleece Weste regulieren. Im Rückenteil der Weste befindet sich das kaum spürbare Heizelement aus flexiblen Bio-Thermal-Fasern.

Der Akkupack, in der auch die Regelung integriert ist, wird in der rechten Westentasche untergebracht und ist nicht wirklich störend. Er enthält auch noch eine kleine LED-Lampe. Es sei noch angemerkt, dass der Akkupack Lithium-Ionen Akkus enthält, sie kennen keinen Memory-Effekt.

Die Kapazität/Ladezustand wird in 9 Stufen angezeigt und die integrierte Ladesteuerung im Akkupack verhindert ein Überladen der des Akkus.

Heizstufe Durchschnittstemp. Heizdauer
1 40 °C ca. 7,5 Stunden
2 45 °C ca. 6 Stunden
3 50 °C ca. 4,5 Stunden
4 55 °C ca. 3,5 Stunden
5 60 °C ca. 2,5 Stunden

Erst nach mehrmaligen Aufladen erreicht der Akku seine volle Kapazität. Die Ladedauer beträgt ca. 4 Stunden.

Alpenheat-Regelung-Akkupack

Die Heizweste im Einsatz

Bei der Ansitzjagd im Winter bevorzuge ich das Zwiebelschalenprinzip, d.h. man trägt mehrere Kleidungsschichten übereinander. Und die Heizweste fire-fleece trage ich als 2. Schicht, so dass zwischen Heizweste und Haut immer ein T-Shirt vorhanden ist. Auch über der Heizweste empfiehlt sich das Tragen eines weiteren Kleidungsstückes – dann geht auch über die Rückseite weniger Wärme verloren.

Ca. 5 Minuten vor dem Ansitzen sollte das Heizelement der Weste über die Regelung aktiviert werden.

Bei ca. -8°C und Stufe 3 lässt es sich im Ansitzsack in einer offenen Kanzel aushalten und man hat da auch das Bedürfnis auf Stufe 2 zurück zu regeln. Bei der 1. Anwendung wurde die Akkulaufzeit nicht eingehalten, aber wie bei allen Akkus erreicht der Akku erst nach einigen Ladezyklen die volle Kapazität und auf das wird auch in der Bedienungsanleitung hingewiesen.

Ein weiterer Ansitz in einer offenen Kanzel, dieses Mal ohne Ansitzsack und bei ca. 0° C mit leichtem Regen – mit Stufe 3 wurde auch dieser Ansitz nicht zur Qual. Das Heizelement ist genau dort angebracht wo die Wärme benötigt wird – am Rücken!

In einer geschlossenen Kanzel, vor geöffnetem Fenster, mit Ansitzsack und ca. -3° C wurde die Heizweste fire-fleece mit Stufe 2 betrieben. Laut Tabelle sollte die Heizweste ca. 6 Stunden heizen und diese Zeit wurde beim 5. Ladezyklus schon fast erreicht. Gerade in kalten (Voll-)Mondnächten will man den Ansitz genießen und das funktioniert eben nur, wenn einen die Kälte nicht beißt!

Die Firma Alpenheat bietet den Akkupack/Regelung auch separat zum Verkauf an – dieser würde sich dann als Ersatzakku anbieten! Speziell für Längersitzer interessant.

Heizweste Alpenheat fire fleece

Pflege/Reinigung

Die Weste ist waschmaschinentauglich und mit bei 30°C waschbar. Sie darf allerdings nicht geschleudert und auch nicht gebügelt werden und soll tropfnass, am besten am Kleiderbügel, trocknen.

Fazit

Für EUR 159,95 erhält man ein sehr innovatives Produkt, das durch einfache Bedienung und rasche Wärmeabgabe überzeugt. Und man kann getrost sagen, dass der Slogan garantiert warm hier zutrifft. Bei zukünftigen Outdoor Unternehmungen in kalter Umgebung will man auf die Heizweste fire-fleece von Alpenheat nicht mehr verzichten.

Nikon Monarch III 5-20×44 SF M BDC

Auf der Suche nach einem Zielfernrohr für weitere Entfernungen (long range) im mittleren Preissegment bin ich auf das Nikon Monarch III 5-20×44 mit dem BDC Absehen gestoßen.

Nikon hat im optischen Segment einen überaus guten Ruf, besonders bei Fotoobjektiven. Und da muss man der Meinung sein, dass die Sportoptiken, in diesem Fall ein Zielfernrohr, ebenfalls gut sein müssen.

Das Nikon Monarch III 5-20×44 hat bei 5 facher Vergrößerung ein Seefeld von 6,1m bzw. bei 20 facher Vergrößerung ein Seefeld von 1,5m auf 100m. Der Parallaxenausgleich lässt sich von ca. 45,7m (50 Yards) bis unendlich einstellen. Das Zielfernrohr arbeitet bis ca. 100m parallaxenfrei. Justieren lässt sich dieses Zielfernrohr sehr fein, nämlich mit 3,5mm pro Klick auf 100m. Geliefert wird das Zielfernrohr mit 3 Verstelltürmen: niedrig, hoch und target (=hoch und breit). Zu meiner Freude wird das Nikon Monarch III 5-20×44 auch mit einer Sonnenblende vertrieben. Das Mittelrohr benötigt eine 1 zöllige (25,4mm) Montage.

Das BDC Absehen

Das Nikon Monarch III 5-20×44 BDC ist mit dem BDC Absehen ausgestattet. BDC steht für  Bullet Drop Compensation und soll ein Synonym für Hochziehen/Hochhalten sein.

Das Absehen besteht aus einem Fadenkreuz und 4 darunterliegenden Ringen. Pro Ring kann die Oberseite, Unterseite oder die Ringmitte als Haltepunkt verwendet werden.

Der Haltepunkt lässt sich über 2 Wege ermitteln: Selbstermittlung am Schießstand oder mittels Nikon Spot On.

Nikon Spot On

Auf der Seite http://www.nikonhunting.com/spoton/ können nach Auswahl von Zielfernrohr (natürlich nur Nikon ZF mit BDC Absehen), Munition, Einschussentfernung und Vergrößerung die Werte berechnet werden.

Für die Software ist Java erforderlich.
Nachteil: Angaben sind im imperialen Einheitensystem, also in Yards, anzugeben.

Es sollten am Schießstand trotzdem noch Kontrollschüsse gemacht werden. Weiters muss noch bedacht werden, dass man für jede Vergrößerung eine eigene Berechnung benötigt. Bei Spot On kann man sich gleich eine Liste für alle Vergrößerungen ausdrucken lassen bzw. ein Export nach Excel ist möglich.

Lieferumfang

  • Zielfernrohr
  • Beschreibungen zu ZF und BDC Absehen
  • Einstellturm niedrig (für Seiten- und Höhenverstellung)
  • Einstellturm hoch (für Seiten- und Höhenverstellung)
  • Einstellturm hoch und breit (für Seiten- und Höhenverstellung – zum Scheibenschießen)
  • Sonnenblende
  • Reinigungstuch
  • Objektivschutzkappen (vorne und hinten)
  • 30 Jahre Garantiezertifikat

Technische Daten

  • Tatsächliche Vergrößerung: 5-20 fach
  • Objektivdurchmesser: 44mm
  • Sehfeld bei 100m: 6,1-1,5m
  • Tubus- bzw. Mittelrohrdurchmesser: 25,4mm
  • Länge: 357mm
  • Gewicht: 540g
  • Einstellteilung: 1 Click = 3,5mm auf 100m (1/8 moa)
  • max. interne Einstellung: 34 moa
  • Parallaxeneinstellung: 45,72m (bzw. 50 Yards) bis unendlich

Mit der großzügigen Ausstattung und dem Katalogpreis von ca. EUR 750,- muss man dieses Zielfernrohr als sehr preiswert einstufen. Am Schießstand macht diese Zielfernrohr eine sehr gute Figur, getestet wurden 50m, 100m und 200m Stände). Wie es im jagdlichen Einsatz tauglich ist, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.